Die “Süddeutsche Zeitung” (SZ) berichtet in ihrer Ausgabe vom 9.11.2018 auf ihren Sonderseiten unter dem Stichwort “Lernen” über neue Berufschancen für Menschen mit geistiger Behinderung jenseits von WfBM. Konnten wir für unsere “Kinder” bisher dabei auch an Jobs wie den einer “Bildungsfachkraft” denken, die in Seminaren angehenden Pädagogen einen Einblick in die eigene Lebenswelt und ihren eigenen Alltag vermitteln? Neue Wege tun sich da auf zu einer wahren Inklusion in der Arbeitswelt!
Hier eine Buchempfehlung für alle Eltern, die sich mutig auf das Leben mit einem Kind mit Trisomie 21 einlassen (müssen/wollen/können):
Mit anderen Augen - Wie ich durch meine Tochter lernte, die Welt neu zu sehen, von Fabian Sixtus Körner, Ullstein extra TB, 2018, ISBN: 978-3-86493-060-7, 15,—€. Ein Abenteurer lernt, sich auf das Abenteuer des Lebens mit seiner Tochter mit Trisomie 21 einzulassen und dabei ganz neue Erfahrungen zu machen. Ein echtes Mutmach-Buch für Leute, die keine “Angsthasen” sind und neue Herausforderungen aktiv annehmen, eine gleichzeitig auch sehr emotional berührende Schilderung einer besonderen Elternschaft. Spiegel Bestseller!! vgl. dazu auch den Artikel von Maike Geißler: Reisen mit einer Tochter mit Down-Syndrom? Na klar!; in: Mitteilungen 101, S. 17-19
Der Neufeld-Verlag macht auf diese Neuerscheinung aufmerksam:
Alfred u. Sylvia Sabel: Stärke für Leben entwickeln So meistern Sie den Alltag mit einem behinderten Kind, 237 S., 19,—€, Cuxhaven, Juli 2018, ISBN: 978-86256-096-7
Die Lebenshilfe NRW startete im Juli 2017 ein Freiwilliges Soziales Jahr für eine inklusive Persönlichkeitsbildung. Weitere Informationen auf der Seite FSJ-Tandem-Projekt.
Auf der Website des Bundestages heißt es zur Debatte um den Teilhabeausweis:
“Die FDP-Fraktion möchte den Schwerbehindertenausweis in Teilhabeausweis umbenennen. Über einen entsprechenden Antrag (19/1836) hat der Bundestag am Donnerstag, 26. April 2018, in erster Lesung beraten und ihn im Anschluss zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Arbeit und Soziales überwiesen.”
Ein Video der Debatte befindet sich auf der Website des Deutschen Bundestages
Zur Zeit läuft in der ARD-Mediathek die Reportage Am Anfang. Berührend und persönlich erzählen Eltern und Ärzte über ihre Erfahrungen mit der Pränataldiagnostik. Sehr sehenswert! In der Filmbeschreibung heißt es:
“Viele Schwangere nehmen heute selbstverständlich die Pränatal-diagnostik in Anspruch. Doch nicht immer sind sich die werdenden Eltern der Tragweite bewusst. Denn wie entscheiden sie, wenn bei den Untersuchungen Erkrankungen des ungeborenen Kindes festgestellt werden?”
Das Besteuerungsverfahren in Deutschland wird modernisiert. Künftig bleibt dem Steuerpflichtigen mehr Zeit für die Abgabe der Steuererklärung, nämlich bis zum 31.07. des Folgejahres. Für Papierbelege wie Spendenquittungen gilt: aufbewahren, aber nicht mehr einreichen. Immer wieder hilfreich im Zusammenhang mit der Steuererklärung: das Steuermerkblatt des bvkm für Familien mit behinderten Kindern.
Zunehmend bekommt Facebook ein Imageproblem. Dazu trägt auch bei, dass Größen der Internet-Wirtschaft Facebook kritisieren, so wie es jüngst Apple-Chef Tim Cook getan hat, der das soziale Netzwerk als Gefahr für Kinder ansieht. Andere gehen sogar noch weiter in ihrer Kritik:
“Zuletzt griff etwa der ehemalige Facebook-Manager Chamath Palihapitiya das soziale Netzwerk seines einstigen Arbeitgebers an. Die Plattform würde ‘das soziale Gefüge auseinanderreißen’ und die ‘Kernfundamente des menschlichen Verhaltens untergraben’, sagte er im Dezember.
Ab dem 01.01.2018 profitieren mehr Frauen vom gesetzlichen Mutterschutz. Erstmals bezieht der Mutterschutz auch Studentinnen und Schülerinnen ein. Mütter von Kindern mit Behinderung haben bereits seit Mai 2017 Anspruch auf zwölf Wochen Mutterschutz. Auch der Kündigungsschutz für Frauen, die nach der zwölften Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt hatten, gilt bereits.
Freiwillige Altersvorsorge soll sich in jedem Fall lohnen. Ab 2018 wird Einkommen aus Riester- oder Betriebsrenten nicht mehr voll auf die Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung angerechnet. Gleiches gilt für die Hilfen zum Lebensunterhalt. Der monatliche Freibetrag liegt dann bei 100 Euro. Ist die private Rente höher, bleiben weitere 30% bis zum Höchstbetrag von 208 Euro anrechnungsfrei.
Wer Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II bezieht, erhält ab Januar 2018 mehr Geld. Der Regelsatz für Alleinstehende steigt von 409 Euro auf 416 Euro pro Monat. Für Kinder und Jugendliche erhöht sich die Grundsicherung um fünf Euro: Kinder von sechs bis unter 14 Jahren bekommen 296 Euro, Jugendlichen von 14 bis unter 18 Jahren stehen 316 Euro zu.
Die zweite Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes sieht ab 01.01.2018 Verbesserungen bei der Teilhabe am Arbeitsleben vor: Das „Budget für Arbeit“ ermöglicht Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber von bis zu 75% in allen Bundesländern. Das erleichtert Menschen mit Behinderung den Zugang zum Arbeitsmarkt.
Bundesbehörden sollen Menschen mit geistigen und seelischen Behinderungen Informationen in einfacher und verständlicher Sprache bereitstellen. Das gilt ab 01.01.2018 für Bescheide, Allgemeinverfügungen, öffentlich-rechtliche Verträge und Vordrucke. Wenn nötig, sind sie auch schriftlich in „Leichter Sprache“ zu erläutern.
Behindertenpolitische Herausforderungen in der neuen Legislaturperiode – Wege zur Nichtdiskriminierung als Maßstab
Berlin, 30. November 2017. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung appelliert Hannelore Loskill, Sprecherratsvorsitzende des Deutschen Behindertenrates und Vorstandsvorsitzende der BAG SELBSTHILFE, an die gesellschaftliche, politische sowie rechtliche Verpflichtung, die Teilhabe und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen und Wege zur Nichtdiskriminierung als Maßstab für gleichwertige Lebensbedingungen umzusetzen.
Es war einmal… so fangen viele Märchen an, aber auch Erfolgsgeschichten. Eine Erfolgsgeschichte ist die Selbsthilfegruppe für Eltern, die ein oder zwei Kinder mit Down-Syndrom haben.
Vor über 40 Jahren bekam die Familie Stüssel einen Sohn mit Down-Syndrom nach drei gesunden Kindern. Was nun? Frau Roesner von der Krankengymnastik fiel auf, dass um diese Zeit sechs Kinder mit Down-Syndrom geboren worden sind! Alle in ihrem Einzugsbereich.
1500 Menschen waren gekommen, um sich für die Rechte von Behinderten einzusetzen. Anlass war der europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, zu dem es auch in Bielefeld erneut einen Aktionstag gab. Vom Bahnhof aus marschierten die Teilnehmer zur Kundgebung, die in den Vorjahren stets auf dem Alten Markt stattgefunden hatte und nun erstmals auf dem Rathausplatz war.
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